Auf dem Domshof erklingen in diesem Jahr alternative Töne. Am Freitag gibt es Multikulti-Sound angefangen bei Rap, über Chansons bis Soul, und am Samstag heißt es „Hals- und Beinbruch“ wenn Rock- und Pop-Bands wie „Die ­Happy“ mit ihren Beats den Domshof zum Beben bringen.

Freitag, 15.30 Uhr

Soleil vert 31123

Grundsätzlich gegensätzlich – aber auf wundersame Weise ergänzend! Ein Dread mit Schleifchen – das gezähmte Wilde – eine grüne Sonne eben! :-) Das 2021 gegründete Duo schenkt euch eine düster helle Mischung, aus eigenem Repertoire und breiten Spektrum an CoverSongs ein. Frei interpretiert, von Ska-Punk über Beyonce, von Edith Piaf bis Heinrich Heine. Es geht ums Bauchgefühl – um zuhören und nicht verstehen – um loslassen und festhalten – um retten und gerettet werden. Emotionale Dynamik und dabei stets rubato. Dem Leben Widerstand leisten und unheimlich lieben. Julie berührt das Piano mit klassischer Weichheit, während Sven mit einem dynamischen Schlagwerk daher kommt und manchmal auch den Bass zur Hand nimmt!

Freitag, 17.15 Uhr

Spiritofmaxim X SlinBaker

Mit Rock und Rap Einflüssen bringen Spiritofmaxim und SlinBaker den Sound der 90er in Einklang mit moderner Rap-Produktion. Beide Künstler finden ihre Wurzeln über die Skatekultur im Punk und haben in der Jugend zusammen eine Punk/Rap Band gegründet. Nach längerem Realisieren eigener Projekte machen sie nach Jahren wieder gemeinsam Musik und bleiben sich ihrer Linie treu. Die grunge inspirierte Musik bekommt durch die dystopischen Bilder und Selbstzweifel in den Texten einen eigenen Stil. Mit ihrer ersten EP “Isolation” haben sie diesen Stil gefunden und mittlerweile ausgebaut und verfeinert. In Zukunft kann man neue Songs mit ausgereiften Instrumentals, Melodien und Lyrics erwarten, die die Waage zwischen Rock und Rap halten und dabei eingängige Melodien behalten.

Freitag, 19.15 Uhr

Kabila

In einem Artikel des Classic Rock Magazins (08/2023) lässt sich lesen, dass Tina Turner laut ihrem Manager Roger Davis gerne eine richtige Hardrock- oder Heavy-Metal-Platte gemacht hätte. Wie dies geklungen hätte lässt sich nur erahnen. Mit Sicherheit lässt sich jedoch sagen, dass dies eine druckgeladene Energiebombe gewesen wäre. Genau diese Mischung verkörpert die bremer Band KABILA. Wohingegen sich die Einflüsse der Instrumentalisten der Band (bestehend aus Timo (Git), Nik (Git), Christoph (Bass) und Tom (Drums)) in den Genres Classic Rock, Punk und Metal befinden, liegen die Wurzeln der Sängerin ‘Lady Masallah‘ in den Bereichen Soul und Pop. Das Ergebnis ist die oben erwähnte, druckgeladene Energiebombe, die sich in einem Hardrock inspiriertem Sound in Kombination mit einer soulvollen und ausdrucksstarken Gesangsstimme widerspiegelt. Zusammengefunden haben sich die fünf Musiker in aktueller Besetzung am Jahresanfang 2024. Nun wollen sie ihre Songs dem ersten Härtetest unterziehen und ihre Musik im Sommer und Herbst 2024 Live auf die Bühne bringen.

Freitag, 21.15 Uhr

Révolution R

Für das Gelingen einer Revolution braucht es Rückhalt. Also erobert sich die Band ihr Publikum stets spielend, bis es sich in eine ausgelassen tanzende Menge verwandelt. Egal, wo sie auftreten: Radikal stecken die acht Musikerinnen und Musiker mit ihrer Lebensfreude an. Das geht in Windeseile mit den drei namensgebenden Hauptzutaten: Reggae, Ragga und Rap. Darunter mischt die Band unterschiedlichste Weltmusik-Einflüsse, afrikanische Rhythmen und auch eine Prise Rock. Fernab des Mainstreams fällt die für Reggae ungewöhnliche Instrumentierung mit Geige oder Akkordeon ins Ohr.
Ursprünglich ist die Band aus einem Musikprojekt mit Geflüchteten hervorgegangen. Einige kamen als Geflüchtete von der Elfenbeinküste, die anderen haben französische und deutsche Wurzeln. Richard und Bi-Z schreiben und singen ihre Texte in mehreren Sprachen. Zusammen erheben sie den ivorischen Jugendslang Nouchi in ihrem Rapgesang zur Kunstform und singen auch auf Baoulé, Gueré, Französisch oder Deutsch. Gleichzeitig sind beide Sänger professionelle Tänzer und Choreografen. Ein besonderer Hingucker sind ihre Tanzeinlagen.

Samstag, 15.30 Uhr

Frauke 400

„frauke400“ kommt auf den Punkt: In einer Art „Neuer Deutsche Welle für Erwachsene“ fasst sie die Welt um sie herum in klare und eigenwillige Popsongs mit berührenden Hooklines, die sich ins Ohr schleichen und dort die Drähte neu verschalten. Ihre mehrstimmigen Gesangslinien mit experimentellem Hauch werden von treibenden Grooves, schrägen 80er-Synthies und ihrer Twäng-Gitarre getragen. Ihre Stimme klingt nach Weite und Klarheit zugleich, mal mysteriös, mal sanft, mal wild - irgendwo zwischen Annie Lennox und Laurie Anderson, am Ende aber immer wie frauke400.
Leicht, mit moderner Klasse und einer anarchisch-schrägen Note behandelt der Elektro Art Pop von frauke400 unter anderem gesellschaftlich relevante Themen wie Demenz, Männerdominanz, falsche Anpassung an Normen, Liebe und Beziehungen oder reflektiert die Entwicklung von KI und ChatGPT.

Samstag, 17.00 Uhr

B6BBO

Was soll man tun, wenn man die 80er verpasst hat, für die Technoclubs der 90er noch zu jung war und für virale TikTok-Hits schon wieder zu alt?
B6BBO antworten auf diese Frage, indem sie die Welt umarmen und dabei gleichzeitig nie zu ernst nehmen. So schreiben sie mit ihrer Musik den Soundtrack einer schwer greifbaren Generation, die popkulturell nirgendwo wirklich herkommt, aber sich überall zu Hause fühlt. Einzige Konstante: Rausch, Ekstase und Tränen.
Die 6-köpfige Formation aus Berlin reißt sich mit ihrem dritten Album die klamaukigen Masken selbstentworfener Genres wie Powerpolka oder Diskopunk vom Gesicht, nur um dahinter die gleichen Hallodris vorzufinden, die zwar runder und älter, aber nicht schlauer geworden sind und die Bauchentscheidungen weiterhin zur Lebensmaxime erheben.

Samstag, 19.00 Uhr

Une Touche d’Optimisme

Im Jahr 2024 macht sich A Touch of Optimism mit seinem gestiegenem Bekanntheitsgrad mit seinem neuen Album und dem Titel „Partir“ wieder auf den Weg!
Der perfekte Moment für die Gruppe, um die Szene zu entfachen, wie sie es nun schon seit 19 Jahren und mit mehr als 900 Konzerten tut (unter anderem mit: Tryo, La Rue Ketanou, Soldat Louis, Les Wampas, Sinsemilia, Les Fatals Picards … und vielen mehr).
Diese 6 Jungs, denen sich vor Kurzem Emmanuelle beim Singen und Tanzen angeschlossen hat, entführen Sie in einen Wirbelsturm der Emotionen, in dem festliche Lieder auf Texte voller Menschlichkeit treffen.
Sie bieten Ihnen eine generationenübergreifende Show in einer fröhlichen und freundlichen Atmosphäre ... Ein echter Hauch von Optimismus!

Samstag, 21.15 Uhr

Die Happy

Die Livegranate DIE HAPPY feiert im Sommer 2024 ihr 30-jähriges Bandjubiläum. Die Band hat in den letzten drei Jahrzehnten zahlreiche Songs veröffentlicht und eine treue Fangemeinde aufgebaut. Songs wie "Supersonic Speed", "Goodbye", "Big Boy" oder "Love to Hate You" dürfen bei keiner Show fehlen, aber auch neue Songs werden die Vier im Gepäck haben, die auf ihrem kommenden Album im Rahmen des Jubiläums erscheinen werden.
Frontfrau Marta Jandová: „Es ist unglaublich, dass wir nach all den Jahren immer noch zusammen sind und immer noch gemeinsam Musik machen. Wir haben so viele großartige Momente auf der Bühne erlebt und können es kaum erwarten, die 30er-Party zu starten.“
Gitarrist Thorsten Mewes fügte hinzu: „Es ist großartig, dass wir unser Jubiläum mit neuer Musik verbinden können. Wir haben intensiv an den neuen Songs gearbeitet und freuen uns darauf, ein paar davon im Sommer zu spielen.“